Krebel (Schlitzküchlein)

Kennt ihr Menschen, die zu jedem warmen Essen immer Brot essen müssen?
Mein Opa ist so ein Mensch. Ohne Brot wird er nicht satt, (sagt er). Besonders zu Suppe darf Brot nicht fehlen! Niemals!
Nun gut, ich geb zu: Da hat er Recht. Wobei der Rest der Familie sich auch mit Pfannkuchen oder Krebel zu Frieden gibt.
Krebel? Was ist denn das?, denken wohl jetzt die meisten. Ein anderes Wort ist Schlitzküchlein. Ob das verständlicher ist, weiß ich nicht ^^"
Krebel sind für mich nicht nur eine Beilage, sondern eine kleine Erinnerung. Sie erinnern mich an Strand, Meer, Strandstühle und Italien. Da gab es die kleinen Sattmacher immer mit Marmelade nach dem Baden. Als Kind hab ich das geliebt! Zudem fällt mir gerade ein, dass mein erster Kater immer sich ein Krebel aus der Schüssel geklaut hat, wenn die Oma früher sie frisch gebacken hat. Der hat das Ding dann immer mit einem Heißhunger heimlich unterm Esstisch verputzt. Ansonsten hat er aber nie Essen vom Tisch geklaut!

Krebel Schlitzküchlein

Krebel
Ihr braucht:

1 kg Mehl
1 TL Salz
1 Würfel Hefe + lauwarme Milch (can 50 ml)
500 g Quark
2 EL Zucker
4 Eier
1 EL Schmand
1 EL Öl
1 EL Schnaps oder Rum
ca. 1 TL Backpulver
evtl. Joghurt nach Augenmaß

Und so wird's gemacht:

Hefe in lauwarmer auflösen und 20 Minuten gehen lassen. Mehl mit dem Salz und Backpulver vermischen. Eier mit dem Zucker schlagen. Quark, Schmand und Schnaps dazu geben. Zusammen mit dem Öl zum Mehl geben und alles miteinander vermischen. Es muss ein fester Teig sein, aber so weich, das man beim Kneten kaum Widerstand spürt. Er ist auch nicht mehlig, sondern eher ölig. Sollte euch die Konsistenz zu fest erscheinen, könnt ihr noch zusätzlich Joghurt rein geben. Aber es gelingt auch sehr gut ohne. Nun eine Stunde gehen lassen. Den Teig auf einer leicht öligen Fläche 1 cm dick ausrollen. In Rechtecke schneiden. In jedes Rechteck kommt nun ein Schlitz. In einer Pfanne genug Öl zum Ausbacken erhitzen, dabei achten, dass das Öl nicht heißer als 180° C wird. Das ist bei einem 6-Stufen-Herd die Stufe 4. Die Krebel müssen  im Öl schwimmen können. Bevor man nun die Krebel ins heiße Öl gibt, dreht man die eine Hälfte einmal durch den Schlitz durch. Dadurch erhalten sie ihre gedrehte Form. Man kann sie aber auch einfach so ins Öl geben. Von beiden Seiten backen bis sie goldbraum sind.

Krebel sind eine leckere Beilage zu Borschtsch und Okroschka.

Krebel Schlitzküchlein

7 Kommentare:

  1. die sehen wirklich toll aus, kann verstehen warum euer kater die immer gemopst hat^^ erinnern mich son bisschen an quarkkeulchen...? würd die auch glatt mal nachmachen, hab aber iwie respekt vorm frittieren :P

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  2. Die sehen gut aus! Mich stört zwar das Fritieren nicht, aber der Quark. ^^;;
    Leider kann man den nicht 1 zu 1 mit Tôfu ersetzen. Seufz.

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  3. Jetzt hab ich Lust auf was Süßes.^^ Ich denke mir da passt auch Obst und Eis zu. Oder?

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  4. @fryda: Ja, eine Friteuse ist hier sehr von Vorteil ;-) Quarkkeulchen sind ähnlich, aber saftiger. Viele vergleichen sie immer mit salzigen Fasnachtsküchlein.

    @Marichan: Dankeschön ^^ Ja, der Quark ist leider bitter nötig, weil die Teile sonst nach kürzester Zeit steinhart und zäh werden. Man kann Quark auch durch Buttermilch ersetzen. Aber probiert hab ich das noch nicht. Ich wüsste jetzt leider keinen Ersatz für Quark, der diesselbe Wirkung hat. Eventuell Sojajoghurt, aber getestet hab ich das noch nie.

    @Steffi: Öhm... es passt definitiv Erdbeermarmelade dazu. Eis bin ich mir nicht sicher, da es doch leicht nach frittiert schmeckt. Süß sind die Küchlein auf jeden Fall nicht =)

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  5. Das klingt toll! Das muss ich bei Gelegenheit unbedingt mal ausprobieren.... Danke für das Rezept. :)

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  6. @Sara-Maria: Da wünsch ich viel Spaß =)

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  7. Hallo alle zusammen!!! Vielen Dank an die Baba Jaga für die tolle Seite!!!
    Hier ist mein Rezept für Krebel:
    1 kg Mehl
    1 Becher Schmand od. saure Sahne
    1 Becher Kalinka Kefir
    1 Tl Pischewaja Soda gibts zb. beim Mixmarkt oder alternativ Backpulver
    1 Ei
    eine Prise Salz für den Teig
    das alles zusammenvermischen aber bitte dabei beachten, der Teig darf nicht zu fest sein, eher locker..wenn das alles gemacht ist, eine hlbe stunde unter einer Schüssel den Teig zugedeckt gehn lassen...danach alles so machen wie die Lena das oben beschrieben hat, ausrollen usw...schmeckt toll, meine Kinder lieben die!!!! Gelingen immer sehr sehr gut...Wünsche allen sehr viel Spaß beim zu bereiten...Und der Lena vielen herzlichen Dank für die tollen Rezepte!!! Einfach klasse, weiter so!!!!!!

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