Blog-Event: Helau - Schmalzküchln

Ich liebe ja Fasnetsgebäck. Und so konnte ich auch nicht drum rum kommen beim Blogevent Helau von Küchenplausch mitzumachen.

Da in meinem aktuellen Kochbuch, dass ich durchkoche bzw. -backe das Rezept zu Schmalzküchln drin ist, hab ich dieses gewählt. Ich hab sie schon vor Jahren mal nach dem Rezept gebacken. Damals sind sie wunderbar geworden. Hatten die richtige Form und Farbe. Damals hatte ich auch nur einen Herd und einen Topf. Diesmal die Friteuse und die will es immer ganz genau haben, sodass ich ziemlich rum experimentieren musste. Im Buch waren 175° C zum Frittieren angegeben. Das ist viel zu heiß und so waren die ersten außen verbrannt und innen roh!
Die nächsten zwar durch und schön braun, aber die haben die Form nicht gehabt. Also im Internet nachlesen schnell, was da schief läuft. Aber nach mehreren kleineren Katastrophen sind meine letzten Schmalzküchln noch was geworden =)


Schmalzküchln ( oder auch Auszogne)
Zutaten für etwa 15 Stück:
50 g Butter
500g Mehl gesiebt
20g frische Hefe
175 ml lauwarme Milch
75g Zucker
1 Prise Salz
2 Eier (Größe M)
Butterschmalz zum Ausbacken (Ich hab Palmin benützt)
Puderzucker zum Bestäuben

Und so geht's:
Butter schmelzen und abkühlen lassen. Das Mehl in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Mulde drücken für den Vorteig. Hefe hineinbröckeln und mit 60ml Milch angießen. 1 Prise Zucker dazugeben und das ganz etwas verrühren. Mit Mehl vom Rand bestäuben und die Schüssel abdecken. 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.

In der Zwischenzeit kannst du schon mal alles zum Frittieren vorbereiten. Du brauchst eine Friteuse oder einen Topf. Diese sollte ca. 8 cm hoch mit Schmalz befüllt sein. Neben dran viel Küchenpapier und eine Schaumkelle.

20 Minuten später...
Die restliche Milch, Zucker, Salz, Eier und Butter zum Mehl geben. Alles gründlich durchkneten. Es sollten keine Klumpen vorhanden sein! Mit einem Esslöffel Portionen abstechen (ca. 15 Stück) und mit den Händen zu Kugeln formen. Mit den Butterresten aus der Pfanne bestreichen (bei mir sind da immer welche da) und abgedeckt nochmals 20 Minuten ruhen lassen.

In der Zwischenzeit gibt es ein paar Infos zum Formen und richtigen "ins Öl plumsen lassen".
Die Finger sollten mit Butter eingerieben sein. Sonst klebt's. Jede Teigportion vorsichtig von der Mitte aus dünn ausziehen. Dabei einen dicken Rand lassen.
Hier sieht ihr ein hübsches Endergebnis.
Wenn ihr später die Küchln ins Öl lässt, schaut das der Boden nach oben schaut. Sonst bildet sich das Loch nicht.

20 Minuten später...
Den Schmalz in einem Topf (oder der Friteuse) erhitzen. Die optimale Temperatur ist 150° C mit der Friteuse. Im Originalrezept sind 175°C angegeben, aber da sind sie mir nur verbrannt.
Wer einen Topf benützt, der kann mit dem Holzlöffeltrick feststellen, wann es soweit ist: Holzlöffel ins Öl halten. Wenn Bläschen rund herum aufsteigen, ist es heiß genug.

Nun die Küchln wie oben beschrieben formen und mit dem unteren Teil nach oben ins Öl gleiten lassen. Sofort ein paar Mal mit einem Löffel Öl über das Küchln drüberschöpfen.

Von beiden Seiten goldbraun backen. Auf dem Küchenpapier abtropfen lassen und mit Puderzucker bestäuben.

Fertig!

Originalrezept stammt aus dem Buch "delicious days" von Nicole Stich.

Helau! Das Küchenplausch Karneval Event

2 Kommentare:

  1. Schön wieder etwas von Dir zu lesen und dann noch mit so einem leckeren Kalorienbömbchen. Ich überlege gerade, ob ich die als Faschinmuffel auch machen kann. ;D

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    1. Auf jeden Fall sind sie für Faschingsmuffel ziemlich geeignet. Fasching ist für mich auch mehr essen wie verkleiden ^^"

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