{Motivtorte} Tortenleidenschaft

Ich fand Motivtorten ja schon immer interessant. Es sah so hübsch aus und war einigermaßen essbar. Betonung liegt auf einigermaßen! Die meisten Motivtorten sind es nämlich nicht. Für mich ist eine Motivtorte essbar, wenn man auch den Fondant außenherum mitessen kann (nicht die Deko) und man nach einem Stückchen noch gerne ein Zweites essen möchte. Bei den meisten Motivtorten is(s)t man nach einer ein Zentimeter dicken Scheibe bereits völlig satt. Da gibt es viel Buttercreme oder Ganache, am besten noch Rührkuchen und der Fondant außen herum ist auch ein halben Zentimeter breit.

Und das wirklich lustige ist, viele Motivtortenbäcker - egal ob Profi oder Hobby - schreien an dieser Stelle: Das ist bei Motivtorten halt so! Man kann mich gerne jetzt lynchen, aber auf meinem Blog vertrete ich meine Meinung: Wenn etwas sch...lecht ist, dann sollte man es optimieren und nicht hinnehmen, weil es halt hübsch aussieht.

Und ja, man kann essbare Motivtorten backen! Ja, solche wo man zwei Stück schafft - locker! Solche Torten backt nämlich Esi Jäger von Zucker-Kunst. [Ich werde sie noch in einem extra Beitrag vorstellen, denn den hat sie definitiv verdient! ]

Bei uns daheim wird auch kräftig gebacken, probiert und natürlich gegessen. So eine essbare Torte zu kreirren ist nicht leicht. Es spielen wirklich viele Faktoren mit. Rührkuchen oder Biskuit? Ganache, Buttercreme oder Bavaroise Creme im Innenleben? Und was außenherum? Fehler gemacht, zerläuft auch gerne mal das Endprodukt.


Zum Schluss noch Bilder von den ersten drei Motivtorten in unserem Wald:
Diese hier entstand in einem Tortenkurs der Volkshochschule. So einen Kurs kann ich nur jedem empfehlen! Man lernt so viele Basics auf die man aufbauen kann! Seitdem ist glattes Einstreichen kein Problem mehr, vorausgesetzt man verwendet die richtige Buttercreme oder Ganach. Der Fondant hier war übrigens von Renshaw, ca. 3mm dick ausgerollt. Also echt happig. Das Innenleben bestand aus Zitronenrührkuchen und Schokoganache.

Nach dem Tortenkurs der erste eigene Versuch. Natürlich muss man als Anfänger sich sofort an etwas richtig Schwieriges wagen und zwei verschiedene Kuchen backen UND Cornflakes-Ganache benützen. Das Endergebnis daraus sieht man ja. Das Innenleben bestand aus einem puren Zuckerschock - mehr verrat ich mal nicht.

Sorry für das schlechte Bild 
Dritter Versuch. Ich zeige jetzt mal nicht die Vorlage zur der Torte, denn dann wird's wirklich peinlich ^^" Hier wurde so ziemlich jeder billiger Fondant verwendet, den es gibt. Das rosa ist von Nanu Nana - riecht komisch und ist furchtbar schlecht zu verarbeiten. Der blaue Fondant ist von Doktor Oetker. Lässt sich leider nicht dünn ausrollen und hat einen sehr aufdringlichen Vanilleduft. Untendrunter war ein Zitronenrührkuchen mit Himbeermarmelade als Füllung. außenherum Buttercreme. Und es kam dieselbe Erkenntnis bei Buttercreme wie schon Max aus 2BrokeGirls hatte: Buttercreme ist 'ne Bitch. Ist alles bei der Hitze untendrunter geschmolzen und zerlaufen. Unter dem Fondant!

Das waren die ersten Gehversuche mit Fondant. Weitere folgen... hoffentlich bessere.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen